Wie wirkt sich die Wasserverschmutzung auf die menschliche Gesundheit aus?

Unter Wasserverschmutzung versteht man die Verunreinigung von Wasser durch Stoffe, die es zum Trinken, Kochen, Reinigen, Schwimmen und für andere Aktivitäten ungeeignet machen, so die Harvard T. H. Chan School of Public Health.
Wie wirkt sich die Wasserverschmutzung auf die menschliche Gesundheit aus?

Zu den häufigen Verschmutzungsquellen gehören natürlich vorkommende toxische geologische Stoffe wie Schwermetalle, landwirtschaftliche und industrielle Chemikalien, Kohlenwasserstoffbrennstoffe, Bergbauabfälle, nukleare Abfälle, Müll, Leckagen aus Klärgruben und Deponien, Abwässer, Arzneimittel sowie bakterielle, parasitäre und virale Krankheitserreger.

Der Kontakt des Menschen mit verunreinigtem Wasser durch Trinken, Hautkontakt oder sogar den Verzehr von Lebensmitteln, die mit verunreinigtem Wasser angebaut oder zubereitet wurden, stellt eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Schadstoffe im Wasser können direkt Krankheiten verursachen oder als Gifte wirken.

Gefährliche Chemikalien aus Landwirtschaft, Industrie und Haushalten, die Wasserquellen verschmutzen, können akute Toxizität und sofortigen Tod oder chronische Toxizität mit neurologischen Problemen und Krebs verursachen.

Infektionserreger, die über das Abwasser ins Wasser gelangen, können zu Magen-Darm-Erkrankungen führen, die weltweit eine wichtige Ursache für Morbidität und Mortalität sind.

Welche Schadstoffe im Wasser wirken sich auf die menschliche Gesundheit aus?

Zu den Schadstoffen im Wasser, die sich auf die menschliche Gesundheit auswirken, gehören auch die in dieser Liste aufgeführten Schadstoffe für das Trinkwasser.

  • Arsen
  • Kupfer
  • Blei
  • Chrom
  • Perchlorat
  • Fossile Brennstoffe wie Benzin
  • Mikroplastik
  • Pharmazeutische Arzneimittel
  • Biokontaminanten einschließlich Bakterien, Viren und Parasiten
  • Nitrate und Nitrite
  • Pestizide
  • Desinfektionsnebenprodukte wie Chloroform
  • Radioaktive Stoffe

Diese Schadstoffe stellen eine Gefahr dar, weil sie sich besonders negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken.

  • Arsen: Bis zu 140 Millionen Menschen weltweit sind im Trinkwasser Arsenwerten ausgesetzt, die über dem vorläufigen Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 10 μg/L liegen. Der größte Teil dieses Arsens kommt natürlich vor, aber es gibt auch Verunreinigungen durch Industrie und Landwirtschaft. Die International Agency for Research on Cancer hat Arsen als Ursache für Lungen-, Blasen-, Haut- und Nierenkrebs ermittelt. Das National Institute of Environmental Health Sciences in den Vereinigten Staaten hat Arsenexposition mit chronischem Husten, verminderter Lungenfunktion, Diabetes, Entwicklungsstörungen bei Kindern, verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit, ischämischen Herzerkrankungen und chronischen Nierenerkrankungen in Verbindung gebracht.

 

  • Kupfer: Die Verunreinigung des Trinkwassers durch Kupfer ist auf die Auslaugung aus alten Kupferrohren zurückzuführen. Kupferrohre wurden erstmals in den 1930er Jahren eingeführt und fanden im 20. Jahrhundert weite Verbreitung, wobei fast alle Haushalte mit Kupferrohren ausgestattet wurden. Eine hohe Exposition kann zu Symptomen von Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Unterleibsschmerzen führen. Moderne Kupferrohre sind im Allgemeinen sicher und geben keine gefährlichen Stoffe an das Wasser ab.
  • Blei:  Blei findet sich manchmal in alten Rohren, durch die es direkt in die Wasserversorgung gelangen kann (wie in Flint, Michigan und im alten Rom). Die Aufnahme von mit Blei verunreinigtem Wasser kann zu gesundheitlichen Problemen des zentralen Nervensystems wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschwäche, Delirium oder Krampfanfällen führen. Andere Symptome einer Bleibelastung können Nierenerkrankungen, Blutarmut oder starke Bauchschmerzen sein (Bleikolik). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit über 240 Millionen Menschen bleiverseuchtem Wasser ausgesetzt sind. Sie schätzt, dass die akute und chronische Bleiexposition für über 850 Tausend Todesfälle pro Jahr verantwortlich ist.
  • Chrom:  Die Wasserverschmutzung durch Chrom kann durch industrielle Verunreinigung oder durch natürlich vorkommendes Chrom, das aus dem Mutterboden oder Gestein ausgewaschen wird, entstehen. Sechswertiges Chrom (Cr[VI]) wird vom Menschen hergestellt und ist für den Menschen besonders giftig. Es wird bei der Verchromung, der Farbstoffherstellung, der Textilproduktion, der Ledergerbung, der Herstellung von Portlandzement, rostfreiem Stahl, beim Schweißen und bei der Holzbehandlung verwendet. Mit Chrom verunreinigtes Wasser kann Hautausschläge (siehe Abbildung), Nieren- und Lebertoxizität, Magen-Darm-Reizungen und Krebs, Spermaschäden oder Anämie verursachen. Trinkwasser trägt wesentlich zur Chromaufnahme bei, insbesondere wenn der Gesamtchromgehalt über 25 μg/Liter liegt. In der WHO-Veröffentlichung Guidelines for Drinking-water Quality (GDWQ) wird berichtet, dass etwa 18 % der US-Bevölkerung im Trinkwasser Chromwerten zwischen 2 und 60 μg/Liter und weniger als 0,1 % Werten zwischen 60 und 120 μg/Liter ausgesetzt sind.
  • Perchlorat: Wasserverschmutzung durch Perchlorat kann durch industrielle Verunreinigung oder durch natürlich vorkommendes Perchlorat entstehen. Perchlorat wird industriell als Oxidationsmittel in festen Raketentreibstoffen, Schlammsprengstoffen, Straßenfackeln und Airbag-Aufblasgeräten verwendet. Die Wasserverschmutzung durch Perchlorat hemmt die Jodidaufnahme durch die Schilddrüse. Eine Studie des National Institute of Health in den Vereinigten Staaten ergab, dass ein Mangel an Schilddrüsenhormonen während der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit zu einer geringeren kognitiven Entwicklung und einem niedrigeren IQ führt. Die United States Water Works Association hat Perchlorat im Trinkwasser von mindestens 26 Bundesstaaten und in etwa 5 % der öffentlichen Wassersysteme nachgewiesen.
  • Fossile Brennstoffe: Die Förderung und Verarbeitung fossiler Brennstoffe kann zu einer Verunreinigung des Wassers mit einer Vielzahl von Schadstoffen wie polyzyklischen aromatischen Verbindungen, Schwermetallen, Benzol, Methan und anderen natürlichen Gasen führen. Diese Schadstoffe können die menschliche Gesundheit bedrohen, angefangen bei Atemproblemen bis hin zur Schädigung des Nerven- und Fortpflanzungssystems. Eine 2003 im Annual Review of Environmental Resources veröffentlichte Studie ergab, dass US-amerikanische Ölraffinerien täglich etwa 50.000 Barrel (8 Millionen Liter) Erdölnebenprodukte freisetzen, von denen ein Viertel in das US-Wassersystem gelangt und das Trinkwasser mit einer Vielzahl von Giftstoffen belastet.
  • Mikroplastik: Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) der Vereinigten Staaten stellt fest, dass Plastik die häufigste Art von aquatischem Müll ist, der in Ozeanen und Seen gefunden wird, und definiert Mikroplastik (MP) als kleine Plastikteile, die weniger als fünf Millimeter lang sind. Professor Kurunthachalam Kannan und Dr. Krishnamoorthi Vimalkumar von der New York University School of Medicine berichteten, dass die Pro-Kopf-Aufnahme von Mikroplastik wahrscheinlich zwischen 39 und 52 Tausend Partikeln pro Jahr liegt, wobei der Verzehr von Meeresfrüchten zu besonders hohen Werten führt. Leider ist nicht viel über die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit bekannt. Zu den möglichen Gesundheitsrisiken gehören ein veränderter Stoffwechsel, Störungen des Immunsystems, Anreicherung in entfernten Organen, Neurotoxizität und Reproduktionstoxizität.

 

  • Pharmazeutische Wirkstoffe: Pharmazeutika sind aktive synthetische oder natürliche Chemikalien, die in verschreibungspflichtigen Medikamenten, rezeptfreien therapeutischen Mitteln und Tierarzneimitteln enthalten sind. Der weit verbreitete Einsatz von pharmazeutischen Wirkstoffen in der Medizin und der Landwirtschaft hat zu einer Umweltverschmutzung geführt. Im WHO-Bericht 2012 über Arzneimittel im Trinkwasser heißt es, dass die Konzentration pharmazeutischer Wirkstoffe in Oberflächen- und Trinkwasser von Nanogramm bis zu niedrigen Mikrogramm pro Liter reicht. Die Konzentrationen von Arzneimitteln in Oberflächengewässern und Grundwasserquellen, die von Abwassereinleitungen betroffen sind, liegen in der Regel unter 100 ng/L, und die Konzentrationen in aufbereitetem Trinkwasser liegen in der Regel deutlich unter 50 ng/L. Nachteilige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch die Exposition gegenüber diesen Spurenkonzentrationen von Arzneimitteln in aufbereitetem Trinkwasser sind sehr unwahrscheinlich.
  • Biokontaminanten: Biokontaminanten beziehen sich auf Bakterien, Viren oder Parasiten, die das Wasser verunreinigen, das der Mensch zum Trinken und für seine täglichen Aktivitäten verwendet. Bakterielle Erkrankungen des Wassers werden unter anderem mit Organismen wie Escherichia coli und Cyanobakterien in Verbindung gebracht. Cyclospora-Arten, Kryptosporidien und Giardien sind nach wie vor die häufigsten parasitären Biokontaminanten der Wasserversorgung. Trinkwasser kann durch eine Vielzahl von Viren wie Hepatitis A und Adenoviren verunreinigt sein. Die häufigste gesundheitliche Auswirkung einer Biokontamination des Wassers ist eine akute Durchfallerkrankung, die durch wässrigen Stuhlgang, Erbrechen und Fieber gekennzeichnet ist. Nach Angaben der WHO sind weltweit fast 1,7 Milliarden Kinder von akuten Durchfallerkrankungen betroffen, die auf eine Biokontamination des Trinkwassers zurückzuführen sind. Mit 525.000 Todesfällen pro Jahr sind sie die zweithäufigste Todesursache in dieser Bevölkerungsgruppe. Unten ist die sehr infektiöse erwachsene Cyclospora-Art in einem Laborbefund dargestellt.

 

  • Nitrate und Nitrite: Nitrate sind natürlich vorkommende Chemikalien, die sich bilden, wenn Stickstoff mit Sauerstoff oder Ozon kombiniert wird. Obwohl Nitrate häufig in Lebensmitteln und Lebensmittelkonservierungsmitteln vorkommen, ist die häufigste Quelle von Nitraten der industrielle Dünger. Die Normen der Europäischen Union schreiben vor, dass Nitrate im Trinkwasser weniger als 10,0 mg/L und Nitrite weniger als 50 μg/L betragen müssen. Sind die Nitrat- oder Nitritwerte höher, müssen unverzüglich Abhilfemaßnahmen ergriffen werden, um sie zu senken, sonst drohen Geldstrafen oder der Entzug der Produktionserlaubnis.
  • Pestizide: Pestizide stellen ein Risiko für die Verunreinigung der Trinkwasserversorgung darAgrarchemikalien wie Herbizide, Insektizide und Fungizide verursachen ernsthafte Probleme mit der Wasserverschmutzung. Diese Chemikalien haben nachweislich eine breite Palette von Auswirkungen, die von männlicher Sterilität und Krebs bis hin zu einer schlechten Neuroentwicklung bei Kindern reichen. Nach Angaben des USGS werden jährlich etwa 390 Millionen Kilogramm dieser Chemikalien verwendet, von denen einige wichtige Trinkwasserquellen verunreinigen. In einer kürzlich durchgeführten USGS-Studie aus dem Jahr 2021 wurde festgestellt, dass 16 «Urban Signature Pesticides» (USPs) durchweg in kleinen Bächen in städtischen Zentren in fünf Regionen der Vereinigten Staaten gefunden wurden.
  • Desinfektionsnebenprodukte (DBPs): Chemikalien wie Chlor und Ozon werden dem Trinkwasser oft als Desinfektionsmittel zugesetzt, die schädliche Bakterien, Protozoen und Viren abtöten. In Gegenwart von organischem Material wie verrottenden Pflanzen oder Algen entstehen jedoch potenziell toxische Desinfektionsnebenprodukte, wenn dem Wasser Chlor zugesetzt wird. DBPs wurden mit gesundheitlichen Auswirkungen wie Anämie sowie Leber-, Nieren- und Zentralnervensystemtoxizität in Verbindung gebracht. Die International Agency for Research on Cancer hat DBPs wie Chloroform, Bromdichlormethan, Dibromessigsäure und Dichloressigsäure als möglicherweise krebserregend eingestuft, da ein Zusammenhang zwischen diesen Chemikalien im Wasser und Krebserkrankungen der Blase und des Magen-Darm-Trakts festgestellt wurde. Da das meiste Trinkwasser mit Desinfektionsmitteln behandelt wird, um Krankheitserreger abzutöten, sind DBPs in fast allen Trinkwassern der Industrieländer vorhanden. Der Gehalt an DBPs wird streng überwacht, und für DBPs, die sich im Trinkwasser bilden, werden Höchstwerte für Schadstoffe (Maximum Contaminant Levels, MCL) festgelegt.
  • Radioaktive Stoffe: Radioaktive Mineralien wie Radium, Radon, Uran, Tritium, Thorium sowie deren Zerfallsprodukte können Oberflächen- und Grundwasser kontaminieren und werden als Radionuklide bezeichnet. Die Kontamination von Grund- und Trinkwasserquellen durch Radionuklide kann durch industrielle Verschmutzung oder durch Erosion natürlicher Ablagerungen entstehen. Erhöhte Konzentrationen von Radionukliden im Wasser werden mit erhöhten Leukämieraten bei Kindern und einem insgesamt erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht. Eine Studie des USGS aus dem Jahr 2021 über die Qualität des Grundwassers in Grundwasserleitern in Colorado, Nebraska, Kansas und Oklahoma ergab, dass in 12 % des untersuchten Gebiets radioaktive Bestandteile in hohen Konzentrationen und in 17 % des Gebiets in mäßigen Konzentrationen vorhanden waren.

Was sind die schädlichen Quellen und Ursachen der Wasserverschmutzung?

Dies ist eine Liste von schädlichen Quellen und Ursachen der Wasserverschmutzung.

  • Landwirtschaftliche Wasserverschmutzung
  • Wasserverschmutzung durch Abwässer
  • Müll und Plastik
  • Radioaktive Abfälle im Wasser
  • Ölverschmutzungen
  • Wasserverschmutzung nach Fracking

Als Quellen der Wasserverschmutzung werden die menschlichen Aktivitäten oder Praktiken bezeichnet, durch die schädliche chemische Substanzen in die Gewässer gelangen. Die häufigsten und zerstörerischsten Quellen der Wasserverschmutzung sind der Abfluss von mit Pestiziden verseuchtem Wasser aus der Landwirtschaft und die wahllose Entsorgung von Industrie-, Kommunal- und Haushaltsabfällen in Wasserkanälen, Flüssen, Bächen und Seen. Die wichtigsten Industrien, die zur Wasserverschmutzung beitragen, sind die Lebensmittelindustrie, die Landwirtschaft, Düngemittelfabriken, die Petrochemie, der Bergbau, die Stahlindustrie und die Pharmaindustrie.

1. Landwirtschaftliche Wasserverschmutzung

Weltweit entfallen 70 % des gesamten Wasserverbrauchs auf die Landwirtschaft, was zwangsläufig zu einer Verunreinigung mit Pestiziden führt. Landwirtschaftliche Abwässer sind die häufigste Quelle für die Verunreinigung von Wasser in der Landwirtschaft. In den letzten 50 Jahren hat die Entwicklung einer chemisch invasiven Landwirtschaft mit dem Einsatz von Pestiziden, die in Lösung, als Suspension oder als benetzbare Konzentrate und Pulver zur Bekämpfung von Unkraut, Insekten und anderen Schädlingen ausgebracht werden, zu ernsten Wasserverschmutzungsproblemen mit einer weit verbreiteten Verunreinigung der Trink- und Grundwasservorräte von Brunnen und Flüssen geführt.

Zu den typischen Verschmutzungsquellen in der Landwirtschaft gehören Abwässer von Höfen oder Lagereinrichtungen, Abfluss von Feldern, Versickerung/Auswaschung in den Untergrund oder das Versprühen verschiedener Pestizide. Dieses Bild eines landwirtschaftlichen Feldes in Iowa während starker Regenfälle zeigt, wie sowohl Mutterboden als auch Düngemittel weggeschwemmt werden und schließlich in größere Wasserläufe gelangen. Das Bild stammt vom Natural Resources Conservation Service des US-Landwirtschaftsministeriums.

 

Das Ausmaß der landwirtschaftlichen Wasserverschmutzung ist so groß, dass nach Angaben des United States Geological Survey jeder Bach und die Mehrheit aller in den USA untersuchten Grundwasserquellen mindestens einen chemischen Schadstoff aus der Landwirtschaft enthielten.

2. Verschmutzung des Abwassers

Abwässer sind Abwässer aus Toiletten, Waschbecken, Bädern, Duschen, Waschmaschinen und Geschirrspülern. Aber auch Abwässer von Straßen, Rasenflächen, Bauernhöfen und anderen Flächen, die Chemikalien, Öle, Pestizide, Düngemittel und tierische Ausscheidungen enthalten können.

Zwar halten moderne Kläranlagen weitaus mehr Abwässer von der Umwelt fern als früher, doch in Wirklichkeit gelangt immer noch ein großer Teil der Abwässer über das Grundwasser oder durch direkte Verklappung in Flüsse, Bäche, Seen und Meere. Dies gilt insbesondere für Entwicklungsländer mit schwächeren Vorschriften und deren Durchsetzung. Dies wird zu einem Problem, wenn unbehandelte Abwässer in Trinkwasserquellen gelangen und ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Gemeinschaft darstellen.

So ist beispielsweise abwasserverschmutztes Trinkwasser in Entwicklungsländern häufig die Ursache für Cholera. Die WHO berichtet, dass es jährlich etwa 2,9 Millionen Fälle und 95 Tausend Todesfälle aufgrund von Cholera in mindestens 47 endemischen Ländern gibt. Cholera ist eine bakterielle Gastroenteritis, die durch Vibrio cholerae verursacht wird und sich durch üppigen «Reiswasser»-Stuhl auszeichnet, häufig begleitet von Fieber und Erbrechen.

3. Müll und Kunststoffe

Müll, der Flüsse, Seen, Ströme und Bäche verschmutzt, wird von der US-Umweltschutzbehörde (EPA) als «aquatischer Müll» bezeichnet. Sobald Müll im Wasser in den Ozean gelangt ist, wird er zu «Meeresmüll», den die NOAA als «jedes dauerhafte feste Material, das hergestellt oder verarbeitet und direkt oder indirekt, absichtlich oder unabsichtlich, in die Meeresumwelt entsorgt oder zurückgelassen wird» definiert.

Müll kann auf verschiedene Weise in die Wasserwelt gelangen. Die häufigsten Verursacher sind Abfälle aus unsachgemäß aufbewahrten Recycling-, Kompost- oder Mülltonnen, Abfälle von Fußgängern, illegale Ablagerungen von Haushaltsabfällen in oder in der Nähe von Gewässern sowie Abfälle von Autos und Lastwagen. Schließlich gelangen große Mengen an Müll durch Regen, Wind und Abflüsse in die aquatische Umwelt.

Das Ausmaß der weltweiten Wasserverschmutzung ist enorm. Im Rahmen des Projekts «2020 International Coastal Cleanup» wurden 2.371.865 Kilogramm Müll an nur 79.880 Kilometern Küstenstränden gesammelt. Am häufigsten wurden Zigarettenstummel, Plastikflaschen und -verschlüsse, Lebensmittelverpackungen, Einkaufstüten, Strohhalme und Rührstäbchen, Behälter zum Mitnehmen sowie Getränkedosen und -flaschen gesammelt.

Millionen Tonnen von Kunststoffen, die für die Verwendung in einer Vielzahl von Industriezweigen hergestellt werden, tragen wesentlich zum Müll im Wasser und im Meer bei. Einem Bericht der WHO zufolge wurden in Süß- und Trinkwasserquellen 1.000-10.000 Plastikpartikel pro Liter gefunden.

Plastikmüll stammt sowohl vom Land als auch aus dem Meer. Zu den Quellen im Meer gehören die Fischerei (insbesondere ausrangierte Netze), die Schifffahrt und die Aquakultur. Zu den Quellen an Land gehören Abwasserabflüsse, überlaufende Abwasserkanäle, Vermüllung, unzureichende Abfallentsorgung und -bewirtschaftung, industrielle Aktivitäten, Bauarbeiten und illegale Müllablagerungen.

Diese Infografik des Teams der Northwest University in China, das am iGEM-Wettbewerb für synthetische Biologie teilgenommen hat, zeigt verschiedene Wege auf, auf denen Mikroplastik in die Umwelt gelangt.

 

Die Verschmutzung der Gewässer durch Müll und Plastik hat erhebliche negative ökologische und sozioökonomische Auswirkungen. Laut einer Studie von Keep America Beautiful aus dem Jahr 2009 geben die USA jährlich etwa 11,5 Milliarden Dollar für die Beseitigung von Müll in den Gewässern aus.

4. Radioaktive Abfälle im Wasser

Radioaktive Abfälle entstehen bei der Gewinnung radioaktiver Mineralien, in Kernkraftwerken, bei der Herstellung und Erprobung militärischer Waffen oder in medizinischen Einrichtungen, die radioaktive Materialien für Forschung und Medizin verwenden.

Eine unbeabsichtigte Freisetzung oder unsachgemäße Entsorgung dieser Schadstoffe kann Oberflächen-, Grund- und Meerwasser verschmutzen. Einige der freigesetzten Radionuklide brauchen Tausende von Jahren, um zu zerfallen, und ihre Beseitigung stellt für Regierungen und Industrie weltweit eine finanzielle Belastung dar. Das bekannteste Beispiel in jüngster Zeit war die Kernschmelze im Kernkraftwerk Fukushima im Jahr 2011, bei der nukleare Schadstoffe ins Meer gelangten und sich bis nach Nordamerika ausbreiteten. In diesem Bericht von The Guardian wird erörtert, wie sich auch ein Jahrzehnt später noch radioaktive Abwässer ansammeln und entsorgt werden müssen.

Radioaktive Abfallstoffe im Wasser können je nach den spezifischen Stoffen sowie der Dosis und der Dauer der Exposition unterschiedliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Uran zum Beispiel kann bei Exposition akute Nierenschäden verursachen, und sein radioaktiver Zerfall kann Krebs verursachen. Wenn Menschen hohen Urankonzentrationen im Trinkwasser ausgesetzt sind, verändern sich die Indikatoren für die Nierenfunktion, was die Entwicklung eines möglichen Nierenversagens zur Folge haben kann.

5. Ölverschmutzungen

Öl ist ein Sammelbegriff, der verschiedene Chemikalien wie Düsentreibstoff, Benzin, Diesel, Rohöl und verschiedene andere umfasst. Ölverschmutzungen, normaler Schiffsverkehr, Abfluss und Verklappung schädigen die Ozeane täglich.

Der Nationale Forschungsrat der Vereinigten Staaten (NRC) stellte in einem Bericht aus dem Jahr 2002 fest, dass jedes Jahr etwa 1,3 Millionen Tonnen Öl ins Meer gelangen, wobei die Menge der Ölverschmutzung je nach Häufigkeit und Schwere der weltweiten Ölunfälle von Jahr zu Jahr schwankt.

Die Quellen der Ölverschmutzung sind unterschiedlich, können aber Ölverschmutzungen durch große Tankschiffe, natürlich vorkommende Ölquellen, Unfälle und Einleitungen aus Offshore-Bohrungen, undichte Kraftstofftanks in Raffinerien und Tankstellen sowie häusliche, kommunale und industrielle Abwässer umfassen.

Verschiedene Ölbestandteile wie flüchtige organische Verbindungen (VOC wie Benzol, Toluol, Xylole) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wurden vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) als ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit eingestuft. Allein Benzol wird mit hämatologischen Störungen wie aplastischer Anämie in Verbindung gebracht und ist ein bekanntes Karzinogen für den Menschen. 

6. Wasserverschmutzung nach Fracking

Fracking oder Hydraulic Fracturing ist eine Technik, mit der Erdgas oder Erdöl aus undurchlässigen Gesteinsschichten, die diese Ressourcen einschließen, gewonnen wird. Wasser, spezielle Chemikalien und Sand werden mit hohem Druck in das Gestein geschossen, so dass die Kohlenwasserstoffe aus den neu entstandenen Rissen fließen können. Jahrelange Untersuchungen haben ergeben, dass der Fracking-Boom an einigen Orten das Grundwasser vergiftet hat.

Das Fracking-Verfahren umfasst konzentrierte chemische Zusätze, das Mischen und Pumpen von Fracturing-Flüssigkeiten sowie die Lagerung, den Transport und die Entsorgung von gebrauchten Fracturing-Flüssigkeiten und Abwässern. Fehler in diesen Prozessen können zu Verschüttungen und Leckagen führen, die eine Wasserverschmutzung zur Folge haben.

Während des Fracking-Prozesses können Öl und Gas durch die Ausbreitung entlang unbeabsichtigter Bruchlinien mit unterirdischem Wasser oder Grundwasserleitern in Verbindung gebracht werden, was die mit Fracking verbundene Verschmutzung noch verstärkt.

Das Environment America Research and Policy Center hat in seinem Bericht über die Auswirkungen von Fracking auf bundesstaatlicher und nationaler Ebene festgestellt, dass mehr als 1.000 Fälle von Grund- und Oberflächenwasserkontaminationen durch Bohrungen aufgetreten sind. Im US-Bundesstaat Colorado beispielsweise haben etwa 340 der von Fracking-Betreibern gemeldeten Lecks oder Leckagen in einem Zeitraum von fünf Jahren das Grundwasser verschmutzt.

Wie kann Wasserverschmutzung den Menschen schaden?

Wenn Schadstoffe wie Pestizide, Düngemittel, Abfälle und Kläranlagen in einen Grundwasserleiter gelangen, machen sie das Wasser für den menschlichen Konsum ungeeignet.

Die Wasserverschmutzung kann den Menschen auf verschiedenen Wegen schädigen, unter anderem auf den folgenden drei Wegen.

  • Durch Abwässer verunreinigtes Trinkwasser
  • Konsum von Wasser, das chemische Verunreinigungen enthält
  • Verzehr von Mikroplastik, das sich in verschmutztem Wasser befindet

Dieses verunreinigte Wasser gelangt über unsachgemäß bewirtschaftete kommunale, industrielle und landwirtschaftliche Abwässer, die in Oberflächengewässer oder Grundwasser gelangen, zu den Menschen. Dies führt zur chemischen Verschmutzung und Biokontamination des Trinkwassers von Hunderten von Millionen Menschen jedes Jahr und erhöht die Morbiditäts- und Mortalitätsrate von wasserbedingten Krankheiten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeichnet ein düsteres Bild und berichtet, dass etwa 2,2 Milliarden Menschen jährlich unsicheres Wasser verwenden, was die Ursache für etwa 829.000 vermeidbare Todesfälle ist. Die wissenschaftliche Beratung für die Politik durch die Europäischen Akademien (SAPEA) äußert die gleiche Besorgnis und warnt, dass Plastik, wenn es schneller als heute in die Ozeane gelangt, in Zukunft Gesundheitsprobleme verursachen könnte.

Die Wasserverschmutzung stellt nicht nur eine erhebliche gesundheitliche Belastung für die Gesellschaft dar, sondern auch eine wirtschaftliche und soziale. Wasserverschmutzung führt zu Produktivitäts- und Lohneinbußen, da die Menschen viel Zeit und körperliche Anstrengung aufwenden müssen, um sauberes Wasser zu beschaffen. Die Gesundheitsausgaben für die Behandlung von Krankheiten, die durch Wasserverschmutzung verursacht werden, stellen eine erhebliche wirtschaftliche Belastung dar, insbesondere für Entwicklungsländer.

1. Durch Abwässer verunreinigtes Trinkwasser

Unter dem Motto «Verdünnung ist die Lösung» wurden Abwässer traditionell direkt in Oberflächengewässer (Flüsse, Seen, Meer) eingeleitet. Von dort aus sickert das verschmutzte Wasser ins Grundwasser, was zu einer noch länger anhaltenden Verschmutzung führt.

In den Industrieländern ist die Wasserverschmutzung durch Abwässer stark zurückgegangen, da die meisten Abwässer in Kläranlagen geleitet werden. In den Entwicklungsländern jedoch, wo die Behandlungskapazitäten unzureichend sind oder es an der Durchsetzung von Vorschriften gegen die Verursacher mangelt, ist die Verklappung von Abwässern nach wie vor ein großes Problem. Durch Unfälle, Kriege, Naturkatastrophen oder mangelnde Wartung kommt es immer wieder zu Ausfällen von Kläranlagen, die Abwässer in die Wasserversorgung einleiten. Diese Karte aus der IHME-Erhebung über die globale Krankheitslast zeigt die Sterblichkeitsraten durch unsichere Wasserquellen, die in der Regel durch Abwässer verunreinigt sind.

 

Die WHO berichtet, dass weltweit mindestens 2 Milliarden Menschen eine mit Fäkalien verunreinigte Trinkwasserquelle nutzen. Diese Art der Biokontamination wird am häufigsten mit akuten Durchfallerkrankungen in Verbindung gebracht, die auf Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten durch das Wasser zurückzuführen sind. Häufige Ursachen für wasserbedingte Durchfallerkrankungen sind Cholera, E. coli, Shigellen, Salmonellen, coliforme Bakterien, Giardien und verschiedene Viren.

Schätzungsweise 829 Tausend Menschen, darunter 297 Tausend Kinder unter 5 Jahren, sterben jedes Jahr an Durchfallerkrankungen, die auf mit Abwasser verunreinigtes, unsicheres Trinkwasser zurückzuführen sind.

2. Konsum von Wasser, das chemische Verunreinigungen enthält

Chemikalien wie Lösungsmittel, Desinfektionsnebenprodukte, Pestizide, Schwermetalle und Radionuklide wie Radium sind Beispiele für Trinkwasserverunreinigungen, die zu einer langfristigen Wasserverschmutzung führen können. Abwässer aus der Landwirtschaft, die mit Pestiziden und Düngemitteln verunreinigt sind, gelangen immer wieder in Oberflächen- und Grundwasser. Auch Industriechemikalien und Schwermetalle gelangen in die Wasserversorgung, allerdings eher in den Entwicklungsländern.

Die toxischen Auswirkungen der Wasserverschmutzung stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, wenn sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Chemische Toxine im Wasser sind ursächlich für Krebs, neuroendokrine Störungen, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenprobleme sowie für verschiedene Probleme der Fortpflanzungsgesundheit.

3. Verzehr von Mikroplastik, das sich in verschmutztem Wasser befindet

Mikroplastik wurde in fast allen Ozeanen der Welt, auch in der Arktis, gefunden. Sie können in die Wasserversorgung gelangen, wenn Kunststoffprodukte in Flüsse, Seen oder das Meer gekippt werden und dann langsam in mikroskopisch kleine Teile zerfallen. Darüber hinaus enthalten viele Textilien, Cremes und andere Produkte, die gewaschen oder in den Abfluss gespült werden, kleine Kunststoffteile.

Die Forschung befindet sich zwar noch im Anfangsstadium, aber man geht davon aus, dass Mikroplastik sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für die Meeresökosysteme schädlich ist, die wiederum die Menschen mit Mikroplastik durchsetzten Meeresfrüchten versorgen. Im Folgenden werden einige Schätzungen zum Pro-Kopf-Verbrauch von Mikroplastik durch den Menschen aufgeführt, die von den Ärzten Kannan und Vimalkumar von der New York University School of Medicine durchgeführt wurden.

 

Chemikalien, die bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet werden, sowie Schadstoffe, die sich bei längerem Kontakt mit Meerwasser auf der Oberfläche von Mikroplastik ablagern, sind giftig. Die Exposition gegenüber Mikroplastik kann durch die Aufnahme von verunreinigtem Wasser oder häufiger durch den Verzehr von mit Mikroplastik verunreinigten Meeresfrüchten verursacht werden.

Laut der Studie «Potential human health risks due to environmental exposure to nano- and microplastics and knowledge gaps: A scoping review», die in der Zeitschrift Science of The Total Environment veröffentlicht wurde, werden diese giftigen Chemikalien mit der Entstehung von Krebs sowie verschiedenen Entwicklungs-, Reproduktions-, neurologischen und immunologischen Anomalien sowohl beim Menschen als auch bei Meerestieren in Verbindung gebracht.

Welche Krankheiten und Gesundheitsprobleme können durch Wasserverschmutzung verursacht werden?

Zu den Krankheiten und Gesundheitsproblemen, die durch Wasserverschmutzung verursacht werden können, gehören durch Wasser übertragene Krankheiten wie Cholera und Typhus, mit dem Wasser gewaschene Krankheiten wie Trachom und Typhus sowie wasserbedingte Krankheiten wie Bilharziose.

Millionen von Menschen sterben jedes Jahr aufgrund des Konsums von unsauberem Wasser und unzureichender sanitärer Einrichtungen, wie aus den folgenden Daten von Statista hervorgeht. Laut dem Centre for Research into Environment and Health der Universität Wales gibt es eine fast endlose Liste von infektiösen, toxischen, neurologischen, hämatologischen und gastrointestinalen Krankheiten, die durch Wasserverschmutzung verursacht werden. Der Bericht der Weltgesundheitsorganisation von 2019 mit dem Titel «Safer water, better health» (Sichereres Wasser, bessere Gesundheit) listet 12 bis 14 schwere Krankheiten, gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Verletzungen auf, die teilweise mit verunreinigtem Wasser in Verbindung gebracht werden.

 

Krankheiten und Gesundheitsprobleme, die auf Wasserverschmutzung und mangelnden Zugang zu sauberem Wasser zurückzuführen sind, werden von der Weltgesundheitsorganisation als «wasserbedingte Krankheiten» (Water-Related Diseases) bezeichnet. Diese Krankheiten werden in drei Hauptkategorien eingeteilt: durch Wasser übertragene, mit Wasser gewaschene und auf Wasser basierende Krankheiten.

  • Wasserbedingte Krankheiten werden durch Trinkwasser verursacht, das durch Krankheitserreger verunreinigt ist, die von menschlichen oder tierischen Fäkalien oder Urin übertragen werden. Zu den wasserbedingten Krankheiten gehören die meisten Darm- und Durchfallerkrankungen wie Cholera, Typhus, Amöben- und Bazillenruhr sowie eine Vielzahl anderer Durchfall- und anderer Krankheiten. Schätzungen zufolge sind mehr als 1 Milliarde Menschen von wasserbedingten Durchfallerkrankungen betroffen, die jährlich 2,2 bis 5 Millionen Todesfälle verursachen.
  • Wasserbedingte Krankheiten  treten auf, wenn verunreinigtes Wasser zum Waschen und zur Körperpflege verwendet wird. Zu den wasserbedingten Krankheiten gehören Krankheiten wie Trachom und Typhus, die von Mensch zu Mensch übertragen werden. Das Trachom beispielsweise, eine durch Chlamydia trachomatis verursachte infektiöse Bindehautentzündung, die zur Erblindung führt, ist eng mit dem Fehlen von sicheren, nicht verunreinigten Wasserquellen in der Nähe verbunden. Im Jahr 1996 meldete die WHO über 150 Millionen aktive Fälle von Trachom, von denen etwa 5,9 Millionen zur Erblindung führen könnten.
  • Wasserkrankheiten treten auf, wenn Menschen Wasser trinken oder sich damit waschen, das durch Parasiten verunreinigt ist. Die häufigste wasserbedingte Krankheit ist die Bilharziose, eine parasitäre Krankheit, von der jedes Jahr über 200 Millionen Menschen betroffen sind und die fast 200 Tausend Todesfälle verursacht.

Die WHO-Kategorisierung der wasserbedingten Krankheiten konzentriert sich in erster Linie auf Infektionskrankheiten, die auf eine Biokontamination des Wassers zurückzuführen sind. Es gibt jedoch noch eine ganze Reihe anderer Krankheiten und Gesundheitsprobleme, die auf Wasserverschmutzung zurückzuführen sind.

  • Leberschäden können durch chemische und schwermetallhaltige Schadstoffe im Wasser entstehen.
  • Neurologische Toxizität durch Pestizide und Schwermetalle.
  • Störungen der Fortpflanzung und der sexuellen Reifung, insbesondere durch Schadstoffe wie Perchlorat, die die endokrinen Hormone stören, die die sexuelle Reifung und Fortpflanzung steuern.
  • Onkologische Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Harnwege und der Fortpflanzungsorgane können durch zahlreiche Schadstoffe verursacht werden. So hat die International Agency for Research on Cancer Wasserverunreinigungen wie Arsen, Fluorid, Nitrat, Microcystin-LR und verschiedene Halogenessigsäuren als krebserregend für den Menschen eingestuft.

Wie hoch ist die Zahl der durch Wasserverschmutzung verursachten Todes- und Krankheitsfälle?

Ausgehend von mehreren Berichten der Weltgesundheitsorganisation in den 1990er Jahren wird die Zahl der Todesfälle aufgrund von wasserbedingten Krankheiten auf 2 bis 5 Millionen pro Jahr geschätzt.

QuelleTodesfälle pro Jahr durch Wasserverschmutzung
Weltgesundheitsorganisation 20002,2 Millionen
Weltgesundheitsorganisation 19992,3 Millionen
Weltgesundheitsorganisation 1996Mehr als 5 Millionen
Weltgesundheitsorganisation 19924 Millionen

Die WHO berichtet, dass derzeit fast 2 Milliarden Menschen auf der Welt kein sauberes Trinkwasser haben und dass schätzungsweise 829.000 Menschen, davon 297.000 Kinder unter 5 Jahren, jedes Jahr an durch Wasserverschmutzung bedingten Krankheiten, insbesondere an infektiösem Durchfall, sterben.

In einem vom Pacific Institute veröffentlichten Bericht über die geschätzten Todesfälle durch wasserbedingte Krankheiten 2000-2020 heißt es jedoch, dass die Morbidität und Mortalität durch wasserbedingte Krankheiten nur unzureichend überwacht und gemeldet wird, so dass alle Statistiken grobe Schätzungen bleiben.

Die folgenden Daten zur Sterblichkeitsrate pro 100.000 Personen, die auf unsichere Wasserquellen zurückzuführen ist, stammen für ausgewählte Länder aus der Global Burden of Disease Study 2017 des United States Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME). Die Sterblichkeitsrate in den Entwicklungsländern ist im Laufe der Zeit stark zurückgegangen, und die Steigerungen, die manchmal in den Industrieländern zu beobachten sind, liegen immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.

Dieses Diagramm zeigt die Sterblichkeitsraten durch unsichere Wasserquellen in den USA, dem Vereinigten Königreich und Kanada. Auch wenn die steigenden und sinkenden Tendenzen groß erscheinen, sind die Gesamtwerte mit nur etwa 0,01 % bis 0,1 % der Todesfälle in den Entwicklungsländern sehr niedrig.

 

Dieses Diagramm zeigt die Sterblichkeitsraten durch unsichere Wasserquellen in den wichtigsten lateinamerikanischen Ländern, die ihre Wasserversorgungsinfrastruktur erfolgreich verbessert haben.

 

Dieses Schaubild zeigt die Sterblichkeitsraten durch unsichere Wasserquellen in Afrika und im Nahen Osten, die ihre Wasserversorgungsinfrastruktur verbessert haben, aber hinter den großen lateinamerikanischen Ländern zurückbleiben.

 

Was sind die Gefahren der Wasserverschmutzung für die Umwelt?

Die Gefahren der Wasserverschmutzung für die Umwelt umfassen physikalische, chemische und biologische Schäden mit schädlichen Auswirkungen auf dem Land und im Wasser.

Landwirtschaftliche und industrielle Chemikalien, Metalle und Plastikmüll können direkte toxische Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt im Meer und an Land haben. Die Flüsse Themse und Seine wurden jahrzehntelang für biologisch tot erklärt, weil die örtliche Wasserverschmutzung praktisch alles pflanzliche und tierische Leben in den Gewässern zerstört hatte.

Die Wasserverschmutzung kann giftige Algenblüten hervorrufen, die dem Wasser den Sauerstoff entziehen und zum Tod und zur Verschmutzung zahlreicher Wasserlebewesen führen, vom Plankton bis zu den Walen. Im Golf von Mexiko gibt es eine große «tote Zone», in der Düngemittel und chemische Abwässer von US-Farmen, Haushalten und Abwassersystemen diese Algenblüten verursacht haben. Diese Karte der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zeigt das Ausmaß der toten Zone im Jahr 2021.

 

Die Kontamination mariner Ökosysteme mit chemischen und metallischen Schadstoffen hat indirekte gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen. So enthalten Thunfisch und andere große Fische, die Menschen als Meeresfrüchte verzehren, aufgrund der Bioakkumulation in der Nahrungskette oft Quecksilber in weit höheren Konzentrationen als das umgebende Wasser. Obst und Gemüse können hohe Konzentrationen von Schadstoffen aufnehmen, wenn sie mit verschmutztem Wasser bewässert werden.

Wie verhindern Marken für abgefülltes Wasser die Wasserverschmutzung?

Marken für abgefülltes Wasser beugen der Wasserverschmutzung vor, indem sie die Umwelt rund um ihr Quellwasser schützen, den geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck unter den verpackten Getränken haben, um die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Ozeane und andere Gewässer zu verhindern, und neue Verpackungsmaterialien und -verfahren entwickeln, die den Plastikanteil in der aquatischen Umwelt reduzieren.

Bei der Entscheidung zwischen Flaschenwasser und Leitungswasser für Ihren täglichen Hauptverbrauch ist Leitungswasser die bessere Wahl für die Umwelt als Wasser aus Flaschen. Der Grund dafür ist, dass Leitungswasser kaum Auswirkungen auf Transport, Verpackung, Herstellung oder Abfallentsorgung hat. Wenn jedoch ein verpacktes Getränk für unterwegs benötigt wird oder in Situationen, in denen Leitungswasser nicht sicher ist, ist abgefülltes Wasser umweltfreundlicher als Softdrinks, Säfte, Milch oder Sportgetränke.

Dies sind die drei wichtigsten Methoden, mit denen Marken für abgefülltes Wasser zur Vermeidung von Wasserverschmutzung beitragen.

1) Schutz des Quellwassers: Die Hersteller von abgefülltem Wasser wissen, dass sauberes, unverschmutztes Wasser verfügbar sein muss, wenn sie es den Verbrauchern anbieten wollen. Sie sind gesetzlich und von Aufsichtsbehörden wie der US FDA verpflichtet, strenge Standards für die Reinheit ihres Wassers einzuhalten. Sie müssen das Wasser regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass es diesen Standards entspricht.

Die genauen Testparameter variieren zwar weltweit, aber im Allgemeinen müssen die Hersteller auf Dutzende oder sogar hundert oder mehr chemische, mikrobielle oder radioaktive Wasserschadstoffe testen. In den norwegischen Vorschriften (die mit den EU-Normen harmonisiert sind) sind 50 Hauptprüfparameter aufgeführt. In Wirklichkeit ist die Zahl noch größer, da viele der Parameter, wie z. B. die Pestizidklassen, mehrere Unterparameter umfassen. Die Nichteinhaltung dieser Reinheitsanforderungen kann zu Geldstrafen, Produktrückrufen oder sogar zum Verlust der Vertriebserlaubnis führen.

Für die Erteilung von Fördergenehmigungen sind in der Regel Untersuchungen des Bodens und der Geologie in der Nähe der Quelle erforderlich, um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe in den Boden oder den Grundwasserspiegel gelangt sind. Solche Untersuchungen erfordern in der Regel eine Analyse der Wassermenge, die der Quelle entnommen wird, ohne sie zu erschöpfen.

Es gab Fälle wie das Arrowhead-Quellwasser von Nestlé in Kalifornien, dem vorgeworfen wurde, die Wasserquellen zum Nachteil der Gemeinde zu stark zu erschließen. Dieser Bericht von CBS This Morning gibt einen Überblick über die Aktivitäten des Unternehmens und seine Kritiker.

Eine solche Kontrolle ist wichtig, um die übermäßige Ausbeutung der Wasserquellen zu stoppen. Die meisten Marken von abgefülltem Wasser wissen, dass sie ihr eigenes Geschäft zerstören würden, wenn sie nicht sicherstellen, dass ihr Quellwasser sauber und nachhaltig ist.

2) Verringerung der Treibhausgasemissionen: Die globale Erwärmung ist eine Form der Wasserverschmutzung, da sie zu versauerten und wärmeren Ozeanen und Gewässern führt. Dies kann lokale Ökosysteme dezimieren, wie z. B. durch die Massenbleiche des Great Barrier Reefs oder die Invasion des atlantischen Kabeljaus in die Barentssee, wo sie die fettreichen arktischen Kabeljaubestände dezimieren, auf die Robben – die Hauptbeute der Eisbären – angewiesen sind.

Wasser in Flaschen hat einen der geringsten CO2-Fußabdrücke unter den verpackten Getränken. Laut dem Rechner für den Kohlenstoffausstoß von Lebensmitteln und Getränken der Branchenexperten von My Emissions erzeugt abgefülltes Wasser 31,6 Gramm CO2-Äquivalent pro 100 Milliliter des Produkts. Das ist 49 % weniger als bei Softdrinks, 82 % weniger als bei Milch und 87 % weniger als bei Apfelsaft. Bei den Anlässen, bei denen alkoholische Getränke bevorzugt werden, bei denen aber hochwertige Fine Waters aus natürlichen Quellen eine wachsende alkoholfreie Alternative darstellen, hat abgefülltes Wasser 77 % weniger Emissionen als Wein und 86 % weniger als Whiskey. Dabei handelt es sich um typische Durchschnittswerte für die jeweilige Kategorie, die je nach verwendeter Verpackung (PET, Glas, Aluminium usw.) und dem Transportweg des Produkts variieren.

GetränkPortionsgröße (ml)Emissionen (gCO2e)g/100ml
Wasser in Flaschen50015831.6
Oatly Haferdrink2006432.0
Milch – auf pflanzlicher Basis20010954.5
Milch – Mandel20011356.5
Zitronensaft1509362.0
Limettensaft1509362.0
Erfrischungsgetränk33020562.1
Bierdose33021866.1
Apfeldose33021866.1
Milch – Soja20015678.0
Bierflasche50043887.6
Apfelweinflasche50043887.6
Sherry150205136.7
Wein150205136.7
Flacher Weißer160258161.3
Fruchtsaft150257171.3
Milch200352176.0
Fruchtsirup5096192.0
Orangensaft150300200.0
Grapefruitsaft150309206.0
Brandy50116232.0
Andere Spirituosen50116232.0
Rum50116232.0
Tequila50116232.0
Wodka50116232.0
Whiskey50116232.0
Apfelsaft150366244.0
Ananassaft150378252.0
Milch – Ziegen200534267.0
Milch – Schafe2001680840.0

 

Der Glashersteller O-I behauptete in einem von Fachleuten begutachteten Bericht aus dem Jahr 2010 über vollständige Ökobilanzen (d. h. von der Quelle der Rohstoffe bis zur endgültigen Entsorgung oder zum Recycling), dass Glasverpackungen im Vergleich zu PET-Kunststoff und Aluminium den geringsten CO2-Fußabdruck aufweisen. Konkret hieß es, dass in Europa (Italien als Modellregion) eine 355-ml-Glasflasche von der Wiege bis zur Wiege 110 Gramm CO2-Emissionen verursacht, verglichen mit 122 Gramm für Aluminium und 152 Gramm für PET. In den USA wurden 171 Gramm CO2-Emissionen für Glas, 401 Gramm für Aluminium und 214 Gramm für PET angegeben. Dabei wurden sowohl die Transportwege zu den Verbrauchern als auch die Herstellung und andere Prozesse berücksichtigt. Aber im Allgemeinen hatte der Transport nur geringe Auswirkungen, die nie mehr als 10 % der Gesamtemissionen ausmachten. Wenn Glasflaschen wiederverwendet werden, kann ihr Kohlenstoff-Fußabdruck noch viel weiter sinken.

3) Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien und -verfahren: Das Bewusstsein der Verbraucher für die Auswirkungen von Plastik auf die Umwelt und die Gesundheit hat den Druck auf die Hersteller von abgefülltem Wasser erhöht. In einer 2015 in der Zeitschrift Science veröffentlichten Arbeit von Jenna R. Jambeck et al. wird geschätzt, dass im Jahr 2010 zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Ozeane gelangt sind. Unternehmen, die Wasser in Flaschen abfüllen, haben darauf reagiert, indem sie nicht nur das Recycling fördern, sondern auch dünnere Flaschen entwickeln, die weniger Plastik benötigen, mehr recyceltes Plastik verwenden, die Entwicklung von Biokunststoffen und biologisch abbaubaren Kunststoffen unterstützen und alternative Verpackungsmaterialien wie Karton und Aluminium einsetzen. Mindestens drei kleine Unternehmen (Choose, Paboco und Paper Water Bottle) stellen sogar Wasserflaschen aus Zellstoff her.

Es stimmt jedoch, dass Leitungswasser weit weniger umweltschädlich ist als abgefülltes Wasser. Eine Studie des University of Michigan Center for Sustainable Systems mit dem Titel «Comparative Life-Cycle Assessment of Bottled vs. Tap Water Systems» ergab, dass Leitungswasser, das in einem Glasbecher serviert wird, im Vergleich zu lokalem Flaschenwasser in einer PET-Plastikflasche über den gesamten Lebenszyklus des Produkts 92 % weniger feste Abfälle produziert und 90 % weniger Treibhausgasemissionen verursacht. Diese wesentlich geringere Wasserverschmutzung und die niedrigeren Kosten bedeuten, dass Leitungswasser für die meisten Menschen die beste primäre Trinkwasserquelle ist. In Flaschen abgefülltes Wasser kann in begrenzteren Notfällen und für den Genuss verwendet werden, wo es im Vergleich zu anderen verpackten Getränken die am wenigsten umweltbelastende Wahl ist.

Wie verhindert Svalbarði die Wasserverschmutzung?

Svalbarði beugt der Wasserverschmutzung in der Arktis vor, indem es wiederverwendbare und wiederverwertbare Glasflaschen verwendet und mit den Verkaufseinnahmen Projekte zur Reduzierung von Treibhausgasen finanziert, die 100 Mal mehr arktisches Eis retten, als verbraucht wird.

  • Glasflaschen: Die Glasflasche von Svalbarði ist endlos recycelbar und verursacht keine Wasserverschmutzung durch Auslaugen petrochemischer Nebenprodukte in die Umwelt. Genauso wichtig ist, dass sie als Karaffe oder für andere elegante Zwecke zu Hause, beim Essen oder bei Feierlichkeiten wiederverwendet werden kann. 12 internationale Designpreise und Hunderte von Kunden, die uns sagten, dass sie die Flasche lieben, führten dazu, dass sie regelmäßig mit Leitungswasser wiederverwendet wird. Die Flasche wurde so gestaltet, dass sie die Schönheit ihrer arktischen Wasserquelle widerspiegelt, was bedeutet, dass die Menschen sie auch über das eigentliche Eisbergwasser hinaus um ihrer selbst willen schätzen. Da es sich um ein Luxuswasser handelt, ist es weniger wahrscheinlich, dass es wie Einweg-Plastikflaschen in die Umwelt geworfen wird, so dass sein durchschnittlicher Kohlenstoff-Fußabdruck mit jeder Wiederverwendung sinkt.
  • Finanzierung von Projekten zur CO2-Reduzierung: Mit jeder Flasche Svalbarði werden Projekte zur Reduzierung von Treibhausgasen finanziert, die ihn nicht nur kohlenstoffneutral, sondern sogar kohlenstoffnegativ machen, so dass pro verkaufter Flasche 100 kg arktisches Eis eingespart werden. Die globale Erwärmung hat die Jahresbilanz der Gletscher von Svalbard aus dem Gleichgewicht gebracht. In normalen Zeiten würden die 5 Milliarden Kubikmeter Eis, die von den Gletschern, die 55 % von Svalbard bedecken, kalben, durch den Schnee im Winter wieder aufgefüllt werden. Aber jetzt hat sich der Eisverlust über die Wiederauffüllungsrate hinaus beschleunigt. Wir haben erkannt, dass wir, anstatt zuzusehen, wie das überschüssige Eis für immer ins Meer schmilzt, einen kleinen Teil davon mit der Welt teilen und einen Teil der Einnahmen dazu verwenden könnten, gegen die globale Erwärmung anzukämpfen und unsere arktische Heimat zu retten.

Das wichtigste Projekt, das Svalbarði bisher finanziert hat, war das von Natural Capital Partner zertifizierte Projekt zur Verbesserung der Wasserinfrastruktur in Subsahara-Afrika. Im Rahmen dieses Projekts werden Bohrlöcher für sauberes Trinkwasser für ländliche Gemeinden in Ostafrika geschaffen, wodurch die Menschen zwei Stunden pro Tag für die Wasserbeschaffung einsparen und Krankheiten vermieden werden. Die Bohrlöcher bedeuten, dass die lokale Umwelt und die Wassereinzugsgebiete nicht durch die Abholzung von Wäldern zur Gewinnung von Holz für das Kochen von Wasser geschädigt werden, und die Treibhausgasemissionen werden stark reduziert. Dieses Video gibt einen Überblick über die Maßnahmen des Projekts.

Svalbarði kann die Auswirkungen dieser vermiedenen Treibhausgasemissionen dank einer 2016 in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Deutschland und des National Snow and Ice Data Center in den USA berechnen. In dieser Studie wurde ein starker linearer Zusammenhang zwischen dem langfristigen Verlust von 3 Quadratmetern arktischem Sommer-Meereis und einer Tonne CO2-Emissionen festgestellt. Die Kohlenstoffbilanzen von Svalbarði zeigen uns, wie viele Tonnen CO2-Entfernung wir pro Flasche finanzieren müssen, um sicherzustellen, dass 100 kg Eis erhalten bleiben.

Wir sind uns zwar bewusst, dass all dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein dessen ist, was getan werden muss, um die Wasserverschmutzung durch feste Abfälle und die globale Erwärmung zu bekämpfen, aber wir glauben, dass wir alle alles in unserer Macht stehende tun müssen, um unsere Gewässer gesund und sauber zu halten.

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